Qualität, die man spürt: So prüfen wir unser erstklassiges Garn
Damit wir unseren hohen Ansprüchen stets gerecht werden, führen wir regelmäßig strenge Qualitätskontrollen durch. Bei der Herstellung von hochwertigen Merino-Schuhen und Kleidungsstücken ist es nämlich unerlässlich, dass wir auch erstklassiges Garn verwenden. Aus diesem Grund unterziehen wir unser Garn intensiven Untersuchungen, bei denen wir uns insbesondere auf Faserdicke, Reißfestigkeit, Abriebbeständigkeit und Reinheit konzentrieren. In diesem Beitrag laden wir dich ein, einen Blick hinter die Kulissen der GIESSWEIN Qualitätskontrolle zu werfen. Du erfährst Schritt für Schritt, welche Tests unser Garn durchläuft, bevor es weiterverarbeitet und zu einem Bestandteil eines unserer erstklassigen Merino-Produkte wird.
Schritt 1: Feststellung des Garngewichts und der Garnlänge
Sobald das kostbare Material bei uns eintrifft, beginnt ein Prozess der Präzision und Leidenschaft. Zunächst werden genau 100 m Garn mit unserer Maschine auf das rote „Hexagon“ gewickelt. Anschließend wird das Garn behutsam von der Maschine gelöst und auf eine Präzisionswaage gelegt. Mit unserer eigenen Abwandlung des Tex-Systems berechnen wir das Verhältnis von Gramm zu 100 m, was uns Rückschlüsse zur Beschaffenheit des Garns liefert. Die numerische bzw. Nummer metrische Bestimmung von Garn bezieht sich auf die Angabe der Garnstärke. Sie wird üblicherweise durch eine Nummer ausgedrückt, die das Gewicht des Garns pro Längeneinheit angibt. Je höher die Zahl (Garngewicht in Gramm/100m) desto dicker ist das Garn. Die numerische Bestimmung hilft uns, das richtige Garn für die jeweiligen Produkte zu finden. So kann garantiert werden, dass die Qualität der Stoffe stets gleichbleibend ist und keine merkbaren Abweichungen unterkommen.
Schritt 2: Feststellung der Garnreinheit
Mithilfe unseres Fadenüberwachungsgerätes von Sensoptic können wir in Echtzeit bestimmen, wie rein das Garn ist. Dieses revolutionäre Gerät ermöglicht es uns, potenzielle Fremdfasern oder Unregelmäßigkeiten schnell und präzise zu identifizieren. Ein beeindruckendes Merkmal unseres Fadenüberwachungsgeräts ist, dass der Faden ununterbrochen in einer stetigen Geschwindigkeit durch das Gerät läuft. Währenddessen werden Aufnahmen von etwaigen Auffälligkeiten gemacht, die anschließend von unseren qualifizierten Mitarbeitern eingehend untersucht und gewertet werden. Eine Eigenkonstruktion unserer Mitarbeiter ermöglicht es uns sogar, das Garn wieder standardmäßig aufzuwickeln, damit es in späterer Folge problemlos in unserer Strickerei verwendet werden kann.
Schritt 3: Überprüfung der Reißfestigkeit
Im nächsten Schritt wird die Reißfestigkeit des Garns genauer unter die Lupe genommen. Hierfür wird ein einzelner Faden behutsam eingespannt und unter kontrolliertem Kraftaufwand gedehnt, bis er schließlich dem Zug nicht mehr standhalten kann. Durch die Unterstützung eines Computers werden das Verhalten der Dehnung und die aufgewandte Kraft akribisch aufgezeichnet. In der Regel widersteht unser Garn beeindruckenden 550 cN (Centinewton) - ein bemerkenswert hoher Wert im Vergleich zu anderen Garnen. Dieses Ergebnis deutet auf außerordentliche Qualität und Beständigkeit hin. Unser Streben nach Spitzenqualität und unerschütterlicher Langlebigkeit treibt uns an, die Grenzen der Textilwelt zu erkunden und die Ansprüche unserer Kunden zu übertreffen. Jeder gewebte Faden ist ein Versprechen, das wir mit Leidenschaft und Stolz erfüllen.
Schritt 4: Abrieb- und Scheuertest
Abschließend muss unser Garn erfolgreich den Martindale-Abriebtest absolvieren. Dieser Test dient der standardisierten Messung der Abriebfestigkeit von Textilmaterialien. Dabei wird ein kreisförmiger Prüfkopf mit einem definierten Gewicht auf das zu prüfende Gestrick (aus dem jeweiligen Garn) gedrückt. Der Prüfkopf bewegt sich in kreisenden Bewegungen über das Material und reibt es gegen eine standardisierte Referenzoberfläche, in unserem Fall das leistungsstarke WOOLFINITY® Gestrick. Dadurch wird der alltägliche Verschleiß simuliert, dem das Material ausgesetzt sein könnte. Die Anzahl der Reibungsvorgänge, auch als "Touren" bezeichnet, wird gezählt, bis das erste Loch entsteht oder der Stoff beschädigt wird. In der Regel hält unser Stoff mit Merinowolle in etwa100.000 Touren stand. Eine Bestehensquote von 100.000 Martindale-Touren gilt als Indikator für eine hohe Scheuerbeständigkeit und deutet darauf hin, dass das Textilmaterial für stark beanspruchende Anwendungen geeignet ist.
Unsere Merino Schuhe und Kleidungsstücke entstehen ausschließlich aus erlesenen Garnen von höchster Qualität. Doch bei uns zählt nicht nur das Streben nach Exzellenz, sondern auch der Schutz der Tiere liegt uns am Herzen. Daher verwenden wir in unserer Produktion ausschließlich zertifiziert Mulesing-freie Merino Wolle. Mit unseren Produkten kannst du den Komfort der Merino-Faser in vollen Zügen genießen und gleichzeitig ein gutes Gewissen haben.
Erlebe den unvergleichlichen Merino-Komfort und entdecke die Vielfalt unserer Schuhe und Kleidungsstücke. Teile deinen persönlichen Stil mit uns auf Instagram unter @giesswein_ und verwende das Hashtag #giesswein. Hol dir deine Merino-Favoriten und lass dich von der Qualität und Weichheit dieser außergewöhnlichen Faser verzaubern.